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Author: The Mad Actress

Verbrannte Erde

Verbrannte Erde

Die Wunden scheinen verheilt
Du siehst mich lächeln
Geht schon sag ich
Was soll ich auch
sonst sagen?

Dass innen alles tot ist?
Dass alles abgebrannt ist, was mal ich war?
Dass die Wunde mein ganzes Inneres ausmacht?
Dass ich nicht glaube, dass das heilen kann?

Würdest Du das ertragen?
Würde ich das ertragen?

Und:
würde das helfen?

Also schweige ich.
Und wenn ich es mir ganz doll vorstelle
fühlt es sich fast
Wie leben an.

Dankbar

Dankbar

Manchmal
muss ER Dir alles wegnehmen,
musst Du erst fett scheitern,
müssen all Deine Pläne zunichte werden,
damit Du sehen kannst:

darauf kommt’s nicht an.

Dann kannst Du frei werden,
ein kleines Stück mehr und
merken
wie reich Du beschenkt wirst.

Sehnsucht

Sehnsucht

Es ist nicht, dass Du mich nicht ansiehst,
das ist es nicht.
Nicht, dass Du mich nicht berührst.
Aber Du tust es nicht mehr wie Du
es damals getan hast.
Da ist kein Begehren in Deinem Blick.
Ich weiß es
ich achte es
ich verstehe es gut
und doch
Sehnsucht lässt sich
nicht zum schweigen bringen
sie schmerzt
bohrend

Lisa

Lisa

Lisa hasste diesen Sonntag Morgen. Nicht wegen des Wetters oder so, sondern weil ihre Mutter durchs Treppenhaus brüllte. „Mark, wir warten alle mit dem Frühstück auf Dich!“ Sie beschloss, es zu ignorieren, aber natürlich half das nichts und ihre Mutter stapfte die Treppe zu den Kinder­zimmern hoch und öffnete schwungvoll die zu ihrem – Lisa spürte ihren Ärger, noch bevor sie richtig im Zimmer war. „Los, Mark, aufstehen Du Schlafmütze!“ Das war nun wirklich zu viel. „Ich heiße nicht Mark und außerdem bin ich viel zu müde zum Aufstehen“ grummelte sie und drehte sich zur Wand um. „Oh nein, nicht schon wieder dieser Mädchen-Quatsch.“ Die Stimme Ihrer Mutter verhieß nichts gutes. „Egal, komm zum Frühstück oder lass es.“ Sie drehte sich auf dem Absatz um, schloss unsanft die Tür und polterte die Treppe wieder hinunter.

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