Gewitter
Manche Gewitter reinigen nicht,
sie verbreiten nur Angst und Schrecken
und hinterher ist alles nass.
Manche Gewitter reinigen nicht,
sie verbreiten nur Angst und Schrecken
und hinterher ist alles nass.
Schon seltsam, dass
der Nebel draußen
den Nebel drinnen
beiseite schieben kann.
Wenn das, wovor Du,
mit Fug und Recht
Dich jahrelang gefürchtet,
wenn das, was Dir immer
wie der
Endgegner
vorkam,
wenn das auf einmal
Dein Freund zu werden beginnt,
Die Schatten der Nacht vorsichtig abstreifen,
das zerknitterte Innere auseinanderfalten,
achtsam, voller sachter Vorfreude auf das,
was der Tag bringen mag.
aus gegebenem Anlass
Brennender Honig,
dunkle Lava,
das innere der Brust
für immer verbrannt.
Und dennoch
keimt Hoffnung,
nun, wo ich endlich
hinsehen mag.
Keiner mag gerne trauern
Es gibt so viele
Möglichkeiten, sich davor
zu drücken,
sich wegzuducken,
wegzufühlen.
Manchmal lese ich,
diese oder jener hätte
das Vertrauen
in die Menschen verloren.
Dann beneide ich –
immerhin weiß derjenige
wie sich
Vertrauen anfühlt.
Wenn der Lärm im Außen verstummt ist,
tritt der Lärm im Inneren
umso lauter hervor.
Dagegen helfen
keine Kopfhörer.
Ich kann gegen
alles kämpfen
Ich kann sie hinausschreien
meine Wut
meine Angst
Ich kann
jeden
Kampf gewinnen bis
ich mich
zu Tode siege