Trauma
aus gegebenem Anlass
Brennender Honig,
dunkle Lava,
das innere der Brust
für immer verbrannt.
Und dennoch
keimt Hoffnung,
nun, wo ich endlich
hinsehen mag.
aus gegebenem Anlass
Brennender Honig,
dunkle Lava,
das innere der Brust
für immer verbrannt.
Und dennoch
keimt Hoffnung,
nun, wo ich endlich
hinsehen mag.
Keiner mag gerne trauern
Es gibt so viele
Möglichkeiten, sich davor
zu drücken,
sich wegzuducken,
wegzufühlen.
Manchmal lese ich,
diese oder jener hätte
das Vertrauen
in die Menschen verloren.
Dann beneide ich –
immerhin weiß derjenige
wie sich
Vertrauen anfühlt.
Wenn der Lärm im Außen verstummt ist,
tritt der Lärm im Inneren
umso lauter hervor.
Dagegen helfen
keine Kopfhörer.
Ich kann gegen
alles kämpfen
Ich kann sie hinausschreien
meine Wut
meine Angst
Ich kann
jeden
Kampf gewinnen bis
ich mich
zu Tode siege
Reden mit Menschen
ortslos, gesichtslos
stimmlos manchmal
Sachlich, distanziert.
Manchmal geh ich los
mit der Nachbarin quatschen
damit mal jemanden
echtes sehe.
Wenn jeder
nur machen würde
was er
immer gemacht hat
dann würde auch
nur das passieren
was schon
immer passiert ist.
Na klar, sag ruhig was Du auf dem Herzen hast.
Ich höre mir das gerne an,
bin dann eine Weile echt beleidigt,
aber das geht vorbei.
Und dann mache ich so weiter
wie vorher.
Mich der Welt zumuten
Das ist
keine gute Idee
Ich störe,
falle auf,
bin falsch.
Am besten
wäre ich
durchsichtig
Schrei nicht, kleines.
Niemand wird Dich hören.
Schrei nicht, kleines.
Sonst bring ich Dich zum Schweigen.
Schrei nicht, kleines.
Sonst musst Du weg.